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    Feet
    Make It Up

    VÖ: 14.06.2024 | Label: Submarine Cat
    Text: | Erschienen in: VISIONS Nr. 376
    8 / 12
    Feet - Make It Up

    Neues von den fünf Freunden aus Coventry: Kompositorisch überlässt die Band wenig dem Zufall, gleichzeitig hat auch das zweite Album eine leicht schrammelige Note.

    Nicht nur der Opener des 2019 erschienenen Debüts wirkte wie ein Medley: Es gab Tempo- und Stimmungswechsel, kurzum viele Überraschungen und Brüche. Der Nachfolger, für den sich die fünfköpfige Band Zeit gelassen hat, gibt sich insgesamt aufgeräumter.

    Los geht es mit dem zackigen “Better Than Last”, das geradlinigen Indierock mit britischem Flair bietet. Melodisch und einprägsam ist auch “The Real Thing”, das sich mit Entwicklungen und Aufrichtigkeit in einer Beziehung beschäftigt. Melancholischer gefärbt ist das im Albumvergleich langsame “Why Would I Lie”, das auch aufgrund des Gesangs von George Haverson an den schluffigen Sound von The Strokes in den frühen 00er Jahren erinnert.

    Feet selbst nennen ihre Musik Crease Pop. Das ist nicht primär eine Genre-Definition. Es gehe eher darum, simple Songs aufzunehmen, die Kids schnell auf der Gitarre nachspielen können. So kokett drückt es Haverson im Gespräch mit The Line Of Best Fit aus. Auch wenn einige Stücke weniger komplex wirken als beim Vorgänger: Das Gitarrenspiel ist oft streberhaft präzise, und man wird den Eindruck nicht los, dass diese Clique auch problemlos Mathrock spielen könnte. Glatt poliert klingt die Platte trotz gebündeltem Chaos nie. Mit diesen charmanten Songs werden Feet nicht nur in UK-Pubs punkten.

    Das steckt drin: Pulp, The Strokes, Yard Act