Plätschernder Gitarrenpop aus Belgien für alle, die nicht bis zum nächsten Pavement-Album warten wollen.
Dies sei Musik zum Mitsingen, auch wenn man den Text nicht kenne, verlautbart die Plattenfirma anlässlich der aktuellen Veröffentlichung des belgischen Quartetts Fence. Und tatsächlich, deren Longplay-Debüt The Return Of Geronimo scheint in jeder Minute ein lauthals und dissonant geschmettertes Lalala zu fordern. Dieses Album ist nämlich Lalala in Reinkultur – und das kann sogar für eine Weile Spaß machen. Schließlich haben Meindert, Niels, Lieven und Samuel durchaus einen Sinn für die eine oder andere recht gefällige Melodie. Auch kann ihr beiläufig dahin geschrubbter Gitarrenpop im Übungsraum-Soundgewand hin und wieder einen gewissen spröden Charme entwickeln. Aber irgendwann ist gut. Irgendwann darf es auch mal etwas Greifbares sein. Gerne auch mal vielleicht eine außergewöhnliche Idee. Wäre toll. Keiner fordert wirklich Spektakuläres, um zufrieden zu sein, und Lebensfreude ausstrahlen ist ja auch schon mal was. Aber das allein nervt mich auf Dauer dann doch ganz schön…