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    Ferris
    Ferris MC

    VÖ: 09.08.2004 | Label: Yo Mama/Sony
    Text: Falk Albrecht
    9 / 12
    Ferris - Ferris MC

    Drogen, Porno, Splatter, jugendgefährdendes Vokabular: Ferris MC macht uns mal wieder den gesellschaftlichen Bodensatz.

    Eine halbe Ewigkeit ließ das Solo-Debüt von Ferris MC auf sich warten, jetzt geht’s Schlag auf Schlag: Beinahe im Jahrestakt haut das wandelnde Drogenwrack (Mini-)Alben raus. Mit wirklichen Neuerungen kommt er dabei nicht ums Eck, der Mann hat seinen Karriereplan offenbar aufmerksam studiert – und beherzigt. Rein inhaltlich gesehen bleibt jedenfalls alles beim Alten: Ferris will reich sein (“Was wäre wenn…?”), Ferris hatte eine unschöne Kindheit (“Spieglein, Spieglein”), Ferris lebt HipHop (“Mein Leben”), Ferris nagelt Schlampen (“Jawohl is richtig”), Ferris meuchelt Schlampen (“Augen zu”), Ferris ist der Geilste (“Probleme”), Ferris ist der Geilste und macht einen Song mit Such A Surge (“Besser als die Besten”), Ferris liebt Haschgift (immer und überall). So weit, so vorhersehbar. Doch selbst wenn sich der Eindruck aufdrängt, dass hier arg viel Kalkül im Spiel ist, geht die Rechnung auf. Ferris hat hörbar an seinen Reim- und Rap-Qualitäten gefeilt, sorgt mit pubertären Geschmacklosigkeiten fürs kleine Gekicher zwischendurch und die Produktion geht auch voll klar. Ein paar Pop-Anleihen hier, ein paar Eighties-Reminiszenzen da, insgesamt aber nicht zu soft für Ferris’ charakteristischen Bronchitis-Style. Klar, ein paar Überraschungen wären fein gewesen, aber auch so gilt: Ferris MC ist und bleibt der liebenswerteste Asi im HipHop-Biz.

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