Fiddlehead
Death Is Nothing To Us
Ein Grund dafür ist die konstant hohe Qualität des Outputs von Fiddlehead und ein Sound, der mehr als die Summe seiner Teile ist. Auch auf ihrem dritten Album “Death Is Nothing To Us” bedient sich die Band bei hemdsärmeligem Punk der späten 90er, 2000er-Post-Hardcore und modernem Emo. Beim 90-Sekünder “Welcome To The Situation” scheint sogar ein bisschen Jangle-Rock durch.
Das bleibt eine Ausnahme, passt sich jedoch allein wegen der Stimme von Sänger Pat Flynn perfekt ins Gesamtkonstrukt ein. Flynn ist, wie schon auf den vorherigen Platten, ohnehin in Hochform und wechselt mühelos zwischen seiner ganz besonderen Art des melodischen Grölens und Klargesang. Besonders schön zeigt sich das im bassgetriebenen “Fiddleheads”, einem der dynamischsten Songs der Platte.
Der Mangel an Dynamik ist dann auch der einzige Makel von “Death Is Nothing To Us”. Zu viele Songs schieben ordentlich an, sind von der Struktur aber austauschbar, klingen entweder nach dem schunkelnden Emo-Grunge von Basement oder nach treibenden Midtempo-Punk-Hymnen. Das ist bei einer durchschnittlichen Laufzeit von weniger als zweieinhalb Minuten pro Song aber zu verkraften, denn so schön wie Flynn heult derzeit kein Post-Hardcore-Frontmann ins Mikro.
Das steckt drin: Drug Church, Hot Water Music, Title Fight
weitere Platten
Between The Richness
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Springtime And Blind
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VÖ: 21.10.2014