Fifi, nein nicht der ekelerregend stinkende Hund vom Nachbarn, sondern “rebellischer, unkomplizierter Punk” von ehemaligen Bad Religion und Angry Samoans-Mitgliedern. Super Platteninfo, dient gerade mal zum Abwischen des Hinterns. Wenn ich jetzt noch den weiteren Text dieses Legastheniker-Beipackzettels vortragen würde, würden sich wahrscheinlich die Balken vor Peinlichkeit biegen. Kommen wir also zur Musik: Eröffnet wird der punkige Reigen mit einem “Walk All Over You”-Riff und läßt nach kurzer Zeit keinen Zweifel mehr daran, daß die Jungs auch schon gestern, bzw. vor 15 Jahren gelebt haben müssen, oder sie haben sich alle US-amerikanischen Punk-Tributes zugelegt, die zur Zeit auf dem Markt sind. Immer schön zwischen Mid- und Uptempo hin- und herwechselnd erzählen uns Fifi ihre Geschichten vom Spiegel im Badezimmer (“Mirror”) oder sonstige hochgeistigen Reflexionen über Waste, Trash und Sickness. Ich möchte an dieser Stelle nicht behaupten, daß sie eine gutgemachte Black Flag-Kopie sind, dazu weiß ich leider zu wenig über die Herren mit den Allerweltsvornamen Larry, Pete, Gordon, Steve und Bruce, aber gekonnt den alten Punk auf den Punkt bringen, das können sie. Besonderer Witz: Track 17 “If If” (33:01) ist genau das, was man denkt: die komplette Fifi-Platte rückwärts. Sozusagen die komplette Vollbedienung. Korrekt.