Fire Down Below
Low Desert Surf Club
Auf dem von Elder-Frontmann Nick Di Salvo produzierten “Low Desert Surf Club” feiern Fire Down Below eine Stoner-Messe vor dem Altar von Kyuss, Nebula und Fu Manchu und bringt dabei die Essenz des Palm-Desert-Sounds kompakter auf den Punkt als viele Szene-Veteranen in den vergangenen Jahren.
Das bedeutet zwar einerseits, dass von Fire Down Below keine Innovationen zu erwarten sind, andererseits liegt im stromlinienförmigen Sound des Albums seine große Stärke. Ob im bluesgetränkten “California” oder dem Heavy-Metal-Ausflug “The Last Cowboy”, wenn in jedem Moment hörbar ist, wie viel Spaß, Wüstenstaub und Bong-Rauch Fire Down Below zwischen den Backen haben und Heavy-Surf (“Surf Queen”) auf eingängige Gesangslinien (“Airwolf”) trifft, ist “Low Desert Surf Club” an guter Laune und Kurzweil kaum zu übertreffen.
Insbesondere fällt auf, wie natürlich und kraftvoll Sänger Jeroen Van Troyen agiert und inzwischen mit den großen Sängern des Genres gleichgezogen ist. Dass noch mehr möglich wäre, zeigt der 16-minütige Abschluss “Mantra”, der in ganz andere psychedelische Sphären vorstößt, bei dem Fire Down Below aber noch an die Grenzen ihrer Jam-Fähigkeiten stoßen. Aber das ändert nichts daran, dass “Low Desert Surf Club” zu den unterhaltsamsten Stoner-Rock-Platten der vergangenen Monate gehört.
Das steckt drin: 1000mods, Fu Manchu, Mothership
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