Flash Express
Introducing The Dynamite Sounds Of

Und ein wenig Mut zum Risiko – schließlich wird ein genrefremder Klassiker wie Grandmaster Flashs “The Message” nicht gerade am laufenden Meter von Rock’n’Roll-Bands vertont. The Flash Express kommen damit durch. Die Gesangslinie im richtigen Maß aufgepeppt, dem betagten Stück einen ordentlichen Beat-Teppich verpasst – fertig ist die eigenwillige, aber überzeugende Neuinterpretation. Völlig ungezwungen grooven sich die Drei auf “Introducing The Dynamite Sound Of…” durch elf Stücke, und genau das ist neben einer erstklassigen Rhythmussektion ihr As im Ärmel: die Natürlichkeit. Sänger/Gitarrist Brian Waters hat den Blues scheinbar von Kindesbeinen an in sich hinein geschaufelt und macht vor allem beim Opener “Ride The Flash Express” Howlin’ Pelle Almqvist Konkurrenz. Danach wird es jedoch deutlich garagiger als bei den Hives, weniger gebügelt und berechenbar – Flash Express passen eher in die ekelhaft verrauchte Eckkneipe mit Pufflicht. Mit “Dead Broke And It Fucking Sucks” gibt’s nach 37 Minuten Schrammelspaß dann einen klasse Abschluss und einen arschcoolen Songtitel obendrein. Gerne mehr, die Herren!