“Ich & Ich” ist im Gegensatz zum Vorgänger “Red Nicht Von Straßen…” und den besagten Konzerten mit einem deutlich aufgelockerten, für Flowerpornoes-Verhältnisse fast schon kulinarischen Sound ausgestattet, ohne dadurch die ihnen eigene, knarzige Gefühligkeit einzubüßen. Die Phase der folkigen Akustik lassen sie vorerst hinter sich, statt dessen kommen Bläser und diverse Freunde (Chris Cacavas/Orgel, Krite/Gitarre, Leander Hausmann/Mundharmonika) zum Einsatz. Ich finde: Es steht ihnen außerordentlich gut. Und sie bewegen sich so wunderbar abgeklärt durch Songs wie “Eng In Meinem Leben”, “Respekt” oder “Nicht Müde Genug”, daß man sich beim Zuhören immer ein bißchen an der Hand genommen fühlen kann. (Hatte ich eigentlich erwähnt, daß es für mich nichts Schwierigeres gibt, als die neue Flowerpornoes zu rezensieren?)