Nicht nur der Konzertbetrieb steht seit Beginn der Pandemie still, auch die Clubkultur ist von den Einschränkungen stark betroffen. Dabei ist gerade der Sommer ideal dafür, unter freiem Himmel in den Sonnenaufgang zu tanzen. Stoff für solche Nächte bietet die “Collected Reworks”-Serie von Foals, die sie zunächst digital in drei Teilen veröffentlicht haben, fast im Überfluss. So fördert die Kompilation mit Ewan Pearsons “Return Of The Villa Of Joy Remix” zu “Olympic Airways” einen der ersten Mixe zu Tage, die Foals überhaupt in Auftrag gegeben haben, mit dem “Hot Since 82 Remix” von “Into The Surf” gibt es auch ein brandneues Stück. Gemeinsam haben sie fast alle, dass die Remixer vor allem den Gesang von Yannis Philippakis herauspicken, um drumherum ihre Tracks zu bauen. Das wird dem oft so tanzbaren Indierock der Band nicht ganz gerecht, garantiert aber, dass auch der letzte erkennt, von wem das Original stammt. Die DJ-freundliche Vinyl-Edition konzentriert sich auf die 20 besten Stücke, etwa Lindstrøms Balearic-Disco-Meditation zu “Give It All”, Kieran Hebdens perkussive Version von “Balloons” oder Solomuns elegante Minimaltechno-Bearbeitung von “Late Night”. Klar ist aber auch, wer mit Remixen nichts anfangen kann, wird hiermit nicht bekehrt, aber Komplettisten kommen um diese schöne Ausgabe mit verschiedenfarbigem Vinyl nicht herum.
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