Ähnlich wie “There Is Nothing Left To Lose” wird auch “One By One” anfangs niemanden so vom Stuhl hauen wie das 1997er blitzblank produzierte “The Colour And The Shape”. FF-2002 – das heißt Gitarren, Bass, Schlagzeug, Gesang und ab dafür. Viel trockener sind nicht mal AC/DC. So werden sich anfangs weniger Leute in diese Platte vergucken als sie später lieben. Eckpunkte sind zunächst nur die spannend arrangierte Single “All My Life” und “Tired Of You”, eine auf Gitarre und Gesang reduzierte Ballade. Es folgen das melancholische “Times Like These” sowie spaßige FF-Standards wie “Have It All”, “Halo”, “Overdrive” und “Disenchanted Lullaby”, welches mit seinem Laut-Leisegefälle in der Tradition von Klassikern wie “Blackout” steht. Irgendwann freut man sich dann tierisch über das treibend dramatische “Low” und den achtminütigen Abschluss “Come Back”, der mit Akustikgitarren und Kyuss-Harmonien daran erinnert, bei wem Grohl kürzlich Schlagzeug spielte. Und plötzlich hat man ein verdammt smartes Album ohne Ausfälle vor sich liegen. Understatement is the word. Mit Charme und intelligent umgesetztem Poprock machen die Foo Fighters einmal mehr Emo-Kids, Rockfans, Gitarristen, Drummer, das Radio und die Muckerpolizei gleichzeitig glücklich.
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