Jawoll, genau zur richtigen Jahreszeit kommen die Fountains Of Wayne mit ihrem (von mir schon heiß ersehnten) zweiten Album. Und das könnte man mit einem Satz gar nicht treffender beschreiben: Hier ist Pop! Nirgendwo anders werden so Hooks von ausgesuchter Fluffigkeit mit netten Keyboard-Spielereien kombiniert, gibt es Lyrics zwischen Melancholie und Optimismus einfach und doch nicht peinlich, und selten habe ich eine Platte gehört, auf der wirklich jeder Song ein Kleinod ist, das stärker wärmt als die Maisonne. Fountains Of Wayne transportieren Sixties-Pop so gekonnt an den kalifornischen Strand der 90er, daß es eine Freude ist, mal nicht nur in den Weiten der norwegischen Tiefebene die Fahne des Power-Pop wehen zu sehen. Kritiker mögen der Band unterstellen, allzu offensichtlich bei den Beatles oder Weezer abzuschauen, aber wer sich wie ich vor allem zu den emotionalen Hörern zählt, der wird sich wahrscheinlich kaum von diesem kleinen Meisterwerk loseisen können.
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VÖ: 15.09.2003
dto
VÖ: 01.01.1900