Eines unterstreichen die 14 neuen, wie immer geschickt komponierten und sich unmittelbar im Gehör festbeißenden Rocksongs erneut: Die Zeit der großen studiotechnischen Experimentierphasen und aufwendig produzierten Popmomente ist vorerst vorbei. Vielmehr lautet die Maxime wie schon auf dem Vorgänger: Song schreiben, anzählen, auf Zwei-Spur-Maschine aufnehmen und raus damit. Kleine Verspieler? Egal. Timingschwankungen? Zum Teufel damit. Hauptsache, es rockt. Und ja, es rockt, ganz gewaltig sogar. Es rockt sogar noch mehr als auf dem Vorgänger, und das aus zwei Gründen. Zum einen liegt das wohl an dem Gitarristentausch, denn im Gegensatz zu dem auf Präzision und Feinschliff bedachten Lyle Workman drischt der neue Mann Rich Gilbert angenehm ungestüm drauf los und verdreckt den Gesamtsound damit ganz entschieden. Zum anderen steckt Black den Härte- und Tempo-Radius seiner Kompositionen diesmal wieder wesentlich weiter – von fast country-inspirierten Vollblutballaden bis hin zum noisigen, auch mal an selige Pixies erinnernden Punk-Rotz ist alles dabei. Kein Zweifel, Black ist wieder ganz oben.
weitere Platten
Show Me Your Tears
VÖ: 09.09.2003
Devil's Workshop
VÖ: 26.08.2002
Black Letter Days
VÖ: 20.08.2002
Dog In The Sand
VÖ: 29.01.2001
Sunday Sunny Mill Valley Groove Day
VÖ: 07.02.2000
Frank Black And The Catholics
VÖ: 09.09.1998