Frankenstein Drag Queens From Planet 13
Songs From The Recently Deceased
Die ultimative Halloween-Combo: Schaurig-knarziger DeathnRoll mit Hang zum Comichaften – und leider auch manchmal so grausig.
Wer immer noch glaubt, der RocknRoll sei Teufelswerk und uns dereinst von Außerirdischen als Fluch, der niemals enden wird, auferlegt worden, der wird für diese durchgeknallte Horde Kunstblut spritzender Comicfiguren sicher eine große Landebahn anlegen und ihnen den Aufenthalt mit umgedrehten Kreuzen, künstlichen Spinnweben und Styropor-Totenköpfen so angenehm wie möglich gestalten. Die Misfits und Demented Are Go haben es vorgemacht: Billige Horrormovies von Ed Wood, sabbernde Teufelsfratzen und dergleichen bilden die Requisite, um eigentlich durchschnittlichen RocknRoll spektakulär zu machen. Am besten funktioniert dieses Konzept wohl noch bei Gwar, deren Sounds allerdings in einem anderen Weltraumdock entstehen. Am ehesten fühle ich mich hierbei noch an die kanadischen Sinisters erinnert, bei denen man während der Konzerte immer Schweinehälften verprügeln darf. Die Frankenstein Drag Queens haben es eher mit Kettensägen, und ihre Rhythmen sind sogar noch billiger als die dazugehörigen Horrormovies. Live kann ich mir das schon kurzweilig vorstellen, auf Platte möchte man darauf allerdings gern verzichten, wenn man diverse Tonträger der oben erwähnten Bands schon im Schrank hat.
weitere Platten
The Late Late Late Show
VÖ: 01.12.2006
Night Of The Living Drag Queens
VÖ: 01.04.2000
Viva Los Violence
VÖ: 01.01.1900