Vor zwei Jahren lieferte die Band auf der VISIONS-Sessionbühne des letzten Bizarre-Festivals ein starkes Set ab und es schien nur eine Frage der Zeit, bis auch das Quartett vom Main bei einer Plattenfirma unterkommen würde. Die Firma ist nun eher fein und klein ausgefallen, aber als Schritt nach vorne ist “Rockmachine” ein großer. Die Suche nach Vergleichspunkten, mit denen sich der Sound von Freezeebee beschreiben lässt, hat sich schnell erledigt. Mit ihrem tighten Rhythmus und dem dichten, akzentuierten Riffing erinnert die Band sehr deutlich an Helmet (man höre nur “Waterfalls” oder “Next Generation”), und auch Prong dienten Freezeebee wohl als Inspirationsquelle. Wobei aber nicht unerwähnt bleiben sollte, dass harte Riffs hier nicht alles sind, das versierte Arrangement der Songs wird fast immer gekrönt von einer eingängigen, aber angenehm unaufdringlichen Melodie. Ausfälle gibt es eigentlich keine, nur Songs, die nicht so recht zur Band passen wollen. Das nervöse, gepresste “Alcoholix” mit Tankards Gerre als Gaststar ist so einer. Und das Outro “Big One” verliert in seiner grenzenlosen Variabilität manchmal etwas den Faden. Aber das sollte man einem durchweg hoffnungsvollen Newcomer doch gerne nachsehen.