Zwar klingt das Album abwechslungsreicher, als es Pessimisten bei einer klassischen Fat-Wreck-Band annehmen würden, zugleich krankt es aber an zu vielen Ideen und Gedanken, obwohl sich Frenzal Rhomb meist kurzfassen. In durchschnittlich 1:30 Minuten pro Song geht es schnörkellos um Drogendealer, “Dead Man’s Underpants” oder “Lil’ Dead Shit”. Diese drei Songs würden sich bestens auf dem Soundtrack eines Teils der “Tony Hawk“-Spielereihe machen, dazwischen verstecken Frenzal Rhomb aber zu viele Füllsongs.
Insgesamt sind es 19 Stücke auf “The Cup of Pestilence”. Und man wird bei vielen nicht das Gefühl los, dass eine abgespeckte Version des Albums, gefolgt von einer EP, die rundere Lösung gewesen wäre. Handwerklich sind die Australier allerdings über fast jeden Zweifel erhaben. Die Melodien der Songs sind bisweilen überraschend abwechslungsreich, in manche Refrains schleichen sich vereinzelt Schreie oder Shouts. Trotzdem bleibt das musikalische Grundgerüst klar dem Skatepunk verbunden. Die stets etwas nasale Stimme von Frontmann Jason Whalley ist zwar sein Markenzeichen, verliert auf Strecke aber an Wucht. So könnte “The Cup Of Pestilence” auch gut als Bad Religion-Album durchgehen – eines ihrer Schwächeren wohl gemerkt.
Das steckt drin: Bad Religion, No Use For A Name, Ten Foot Pole
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