Auf ihrem Debütalbum lassen es Frontkick im alten Streetpunk-Stil so richtig krachen und landen damit irgendwo zwischen Union 13 und den frühen Rancid.
Bereits seit 1999 besteht die deutsch-spanische Allianz, die ihre Zelte in Berlin aufgeschlagen hat, doch nach nach ihrer Debütsingle “Berlin Rejects” mussten Frontkick einige Umschichtungen im Bandgefüge verdauen. Sänger Victor und Basser Rassel kehrten zurück ins sonnige Spanien, Slamtilt!-Saitenzupfer Stephan sprang ein und Gitarrist Marti Neurotic trat die Nachfolge am Mikrofon an. Das macht er nicht einmal schlecht, auch wenn man zuweilen hören kann, dass Englisch nicht gerade die Muttersprache des Mallorquiners ist. Gut die Hälfte der Stücke präsentieren Frontkick aber ohnehin auf Spanisch. Drummer Veit und Bassist Stephan unterstützen den Frontmann dabei mit zahlreichen Background-Vocals und Shouts, wie beispielsweise bei “Old School” und “So What?”. Punkrocker dürfen sich auf jeden Fall über eine Band freuen, die sich auf Wurzeln besinnt, die offensichtlich noch nicht ganz in Vergessenheit geraten sind: rotziger Gesang, dreckige Gitarren, Lederjacken und Spikes. Songs wie “Days Of Revolution” und “Lower Class Reaction” geben dabei textlich die Richtung vor: Streetpunk mit zahllosen Singalongs, wenig innovativ, aber voll auf die Zwölf.