Nein, das ist keine Punk- oder HC-Kapelle, und sich Fuck zu nennen, obwohl man eher ruhige Musik macht, ist natürlich ein Gag. Um das Bild abzurunden, hat man sich für ein Cover im lustigen Streichholzbriefchen-Design entschieden. Dieses ganze Tamtam haben Fuck auch nötig, weil ihre Musik, deren Qualität zwischen `echt klasse` und `na ja` schwankt, stets unspektakulär bleibt – und auf sowas wird ja sonst keiner aufmerksam. Meistens versuchen sich die Kalifornier nämlich als eine Art kurzatmige Pink Floyd der Garage und schrubbeln sich durch melancholisch-schläfrige Minidramen. Damit erinnern sie an tausend amerikanische Gitarrenbands, vor allem aber an Lou Reeds “Berlin”-Album. Ab und zu wird das Tempo angezogen und der übliche Gitarrebassschlagzeug-Sound mit komischen Tönen aus Orgel, Geige und weißnichtwas versetzt. Dann werden die Lieder noch kürzer als sonst – kein Wunder, daß schon nach 39 Minuten Schluß ist. Aber “Baby Loves…” sollte schließlich auch nicht das “The Wall” der Neunziger werden, sondern eine dieser netten kleinen Platten, die man ab und an mal hören kann. Zum Beispiel, wenn man nachts aus der Kneipe kommt und sich wieder mit der Freundin gestritten hat. Oder dem Freund.