Die Band mit dem Namen aller Namen ist uns seit Mitte der 90er ein treuer Begleiter, wenn es um kleine und feine, traurige und schrullige Lieder über allerhand Seltsamkeiten geht. Schwer vorstellbar, dass sich Fuck im Vorfeld der Aufnahmen ihrer Alben Gedanken über Konzepte machen. Es kommt wie es kommt, und für Album Nummer sechs zog es sie von San Francisco nach Italien, wo man es sich in der Studio-Garage der dort heimischen Indiepopper Yuppie Flu bequem machte. Ehrensache, dass “These Are Not My Bongos” auf dem Italo-Label ‘Homesleep’ erscheint, das unlängst auch das tolle neues Werk von Yuppie Flu veröffentlichte. Das Fuck-Album beginnt mit dem Kleinod “Motherfuckeroos” und der von Harfenklängen begleiteten Kernfrage: ,”Does the penis offend you?” Ein kurzes Lied, bezeichnenderweise albern und schön zugleich. Dazu wegweisend, denn es folgt die für diese Band typische Folge angedachter Indie-Hits. “A Vow” kommt im flotten Post-Rock-Groove daher, “Hideout” poltert im Strokes-Look. Irgendwo gibts auch mal Jazz und Lagerfeuer-Schrullen, man verliert leicht den Überblick. Aber auch Fuck gönnen sich beizeiten Ruhe und formulieren ihre Ideen genüsslich aus. Ganz sachte, ganz langsam – man kann zwischen den Trommelschlägen die Sekunden zählen. Bei”Vegas” kommt man auf 15 Beats per Minute; “A Conversation” kommt ganz ohne Schlagwerk aus. Ganz und gar wunderbar ist das weit hinten platzierte “How To Say”: “‘I love you’ is my way to say ‘I love you’.” Es kann so einfach sein.