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    Fuel 238
    Something Like Human

    VÖ: 07.05.2001 | Label: Epic/Sony
    8 / 12

    Nachdem man vom Vorgänger in der Heimat weit über eine Million Einheiten absetzen konnte, dürften sich die US-Alternative-Rocker mit einem Achtungserfolg auch hierzulande nicht mehr zufrieden geben.

    Müssen sie wahrscheinlich auch nicht. In der Rezension zum Debütalbum „Sunburn“ habe ich Fuel (damals noch mit dem Zusatz 238 im Namen) größere kommerzielle Chancen als den etwa zeitgleich in den Startlöchern gestandenen Pearl Jam-Epigonen Creed prophezeit. Kleiner Irrtum, Schwamm drüber. “Something Like Human” wird dieses spezielle Wettrennen auch nicht mehr entscheidend beeinflussen, auch wenn das jenseits des Teiches schon vor über einem halben Jahr veröffentlichte Album wiederum sehr erfolgreich war bzw. noch ist. Doch trotz der typisch amerikanischen Art von hartem, ‘zeitgemäßem’ Rock würde ich dem Vierer aus Pennsylvania auch hierzulande wiederum ganz gute Chancen einräumen. Und das liegt an dem äußerst ansprechenden Songwriting von Fuel. Ob jetzt die ausgesprochen eingängige, trotzdem vielschichtig arrangierte Singleauskopplung „Hemorrage (In My Arms)“, die manchen Creed-Kompositionen so unähnlich nicht ist, oder auch der eher sperrige, an Alice In Chains erinnernde Song „Down“ – hier sind solide und geistreiche Handwerker am Werk. Der Opener „Last Time“ ist übrigens nicht nur ein ziemlicher Ohrwurm, sondern auch noch mal ein guter Reminder, warum diese Band als Support von Silverchair vor gut zwei Jahren recht passend platziert war. Jedenfalls denkt man bei der Intonation von Sänger Brett Scallions zuweilen schon ein bisschen an Daniel Johns. Gibt aber Schlimmeres, denke ich…

    weitere Platten

    Sunburn

    VÖ: 01.01.1999