Pech für ihn, dass das Liedermachen nach der Erfindung des Punks nicht mehr so hoch im Kurs steht wie weiland zu 68er-Zeiten. Dennoch ist es ihm gelungen, während seiner mittlerweile mehr als 20-jährigen Karriere als Sänger eine treue Fangemeinde um sich zu scharen. Die musste zwei lange Jahre auf das elfte van-Dannen-Album warten. Und natürlich wird sie auch “Saharasand” lieben – die wohldosierten Portionen an sinnfreier Skurrilität, feiner Ironie, Melancholie und treffender Bösartigkeit. Als poetischer wie kritischer Wortkünstler schlägt van Dannen Funken aus scheinbar alltäglichen Begebenheiten. Assoziationsketten wie er sie scheinbar mühelos knüpft, findet man sonst allenfalls im HipHop.