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    G. Love & Special Sauce
    Superhero Brother

    VÖ: 04.07.2008 | Label: Universal
    Text: Zlatan Alihodzic
    5 / 12

    Während der ersten Takte denkt man noch: Das klingt ja wie Jack Johnson. Und ein paar Sekunden später wird aus der Befürchtung traurige Gewissheit.

    Aufmerksame Plattenschnüffler finden den Hinweis aber schon auf der Rückseite der Hülle, wo das Logo von Brushfire, Johnsons Plattenfirma, prangt. Ob nun das Huhn oder das Ei, JaJo oder Garrett “G. Love” Dutton zuerst da war, lässt sich aus der Entfernung nicht sagen. Johnson trat wohl 1999, der Welt noch unbekannt, auf Duttons fünftem Album erstmals in Erscheinung. Und vorher kannten sie sich – na, woher wohl? – vom Surfen. Es besteht also die nicht unwahrscheinliche Möglichkeit, dass sie den Plan, die Welt mit musikalischem Zuckerguss zu überziehen, gemeinsam ausgeheckt haben. G. Love betreibt dieses Vorhaben ohne Rücksicht auf Ohren und Verstand der Zuhörer. “Ich sehe uns als Rock’n’Roll-Band”, lügt Dutton und schmiert noch hinzu, dass eben deren Musik mit “untrüglich funkenden Backbeats” angereichert sei. Bitte kleinere Blödchen backen. In den Texten geht es blauäugig um Politik, aber auch um, klar, tiefe Gefühle. Beispiel? Beispiel! “Believe me girl, I need your love/ No one else will ever take your place/ Won’t you come home now?” Nein! Jedenfalls nicht, wenn das besungene Girl noch einen Krümel Verstand im Köpfchen hat. Es sollte sich einen echten Rocker ohne “That’s the funky sound”-Geplärre suchen. Und selbst die Aussicht auf ewige Einsamkeit könnte nicht abschreckend sein.

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    Philadelphia Mississippi

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