Das Warten hat sich gelohnt. Der Fortbestand dieser genialen Combo aus Houston/Texas war oft wohl ebenso fraglich wie der Zeitpunkt ihres endgültigen Durchbruchs. Damit der nicht mehr lange auf sich warten läßt, haben die Cowboys auf “Machine Fish” (wieder mal) ihre stärksten Geschütze aufgefahren: Eine 100%ig stimmsichere Vokalabteilung, das doppelte Gitarrenbrett in allerbester Schwermetall-Manier und ein feines Händchen dafür, wie man aus `Beat` und `Thrash` geschickt `Hits` zaubert. Das Liebäugeln mit den Sangeskünsten einer britischen Popband aus den Sechzigern hat den GC-Sound schon immer ausgezeichnet, doch die Vollbedienung folgt sogleich: Wenn Ben Huggins ganz blumig meint, es wäre “Easy To Love”, arbeitet das keinesfalls gegen die infernalische Kraft eines Metal-Machwerks wie “Red Sun”. Ganze 14 Mal wiederholt sich dieses Wechselspiel zwischen Herz und Hirn, Bildersprache und Brachialität, angedeuteter Kälte und Kräften, die nur in einer menschlichen Stimme versteckt liegen. Sollen sich AIC doch noch verabschieden, die Thronanwärter sind ein paar galaktische Cowboys, die schon ungeduldig mit den Stiefeln scharren…
weitere Platten
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