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    Garrison
    A Mile In Cold Water

    VÖ: 05.06.2000 | Label: Revelation/Connected
    Text: Christian Kruse
    8 / 12
    Garrison - A Mile In Cold Water

    Mit dieser Platte gelingt Garrison der sympathische Brückenschlag zwischen postcoriger Attitüde und Emo-geprägter Verspieltheit.

    Metaller würden sagen: „Die können ja nicht mal ihre Instrumente stimmen!“. Ist aber gar nicht wahr. Es ist eben nur eine unbequeme Art, fast unverzerrte Gitarren mit soviel Wucht wie möglich zu spielen, die den Gesamtsound äußerst unfreundlich werden lässt. DC-Art. Chicago-Weise. Garrison bewegen sich auf diesem ersten Longplayer für Revelation musikalisch eher zwischen Kerosene 454, Jawbox und alten Mineral als in fein geordneten poppigen Emo-Bahnen und sind dem großen Schmachten (vor allem wenn es zweistimmig wird) doch nie vollends abgeneigt. Das kann was und bedingt sofortige Sympathie. Im Gegensatz zur Debüt-EP wurde diesmal auf zwischenzeitliches Gekreische weitgehend verzichtet, was allerdings nicht bedeutet, dass hier weichgespült würde, im Gegenteil. “A Mile In Cold Water” weiß, warum es so heißt. Musik für Jungs mit kleinem Glied. Da will ich gerne mitmachen und mich treiben lassen. Der Songfluss tut mir den Gefallen und stellt sich nicht unnötig quer, reißt mit und bäumt sich an einigen Stellen zur Flut auf, um gleich danach auf Tümpel zu mimen. Keine Platte für Verliebte, auch keine für unglücklich Liebende, umso mehr aber für der Atmosphäre Verpflichtete.

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