Ein weiterer (Ab-)Fall seniler Ex-Sabbath-Heroen? Nö, gottseidank. Während sich Geezers alter Kumpel Tony Iommi den Schlenker in die Gegenwart durch Ice-T-Credits auf seine bemühten Veröffentlichungen zaubern will, geht Mr. Butler genau da hausieren, wo die tatsächliche Creme zeitgemäßen Hartmetalls zu finden ist: Bei Fear Factory zum Beispiel. Niemand geringeren als FF`s Burton C.Bell hat unser Bleibarde abkommandiert, um seinem Material den nötigen Druck am Mikro zu verleihen. Wer sonst sollte dem Meister, der seit 25 Jahren so fleißig Geschichten rund um den persönlichen und kollektiven Weltuntergang erzählt, dabei besser das Zepter halten können? Mutig, mutig, wie man hier Altherrenhaftes ins Nichtvorhandensein abdrängt – zeichnet sich “G//Z//R” doch durch eine gehörige Portion Zweckextremismus aus. Als Überraschungsmoment hervorragend geeignet, darüberhinaus ein Scheibchen, das sich vor allerei Sepulturas und Konsorten nicht verstecken muß – und vor den Outputs von Butlers Ex-Kollegen erst recht nicht… (Bill Ward`s hervorragendes “All Alond The Way”-Album sei hiermit ausgeklammert!, d.Red.)