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    Genepool
    A Technical Device For Sex

    VÖ: 15.10.2001 | Label: bluNoise/The Finest Noise
    Text:
    8 / 12

    Trash is the new Krach – und Gene Pool zeigen uns den (blu)Noise-Gedanken einmal von der Hardcore-Seite.

    Guido Lucas ist zurück aus dem Urlaub, hat sich zwischen Bonn, Koblenz und dem Noise-Dörfchen Troisdorf ein wenig umgeschaut und Gene Pool entdeckt. Und damit beweist Deutschlands Altvorderer in Sachen Krach, Rotz und Bratz wieder einmal ein feines Näschen für brillant loskotzende Zuchtgewächse aus dunklen Hinterhofgaragen. Mit einem Song ihres ersten Demos waren Gene Pool bereits auf “VISIONS All Areas 14” vetreten – damals noch unter dem Namen Cleaner. Jetzt also das Debüt mit neun ungestümen Trash-Stampfern zwischen hundsgemeinen Gitarren, vertwisteten Beats und sorgsam versteckten Melodie-Entwürfen, die erdiger und direkter kaum sein könnten. Gerade mal zwei Nächte in der kleinfeinen bluBox brauchte das Quartett, deren Mitglieder man zum Teil schon aus anderen Formationen kennt, um diesen Berg an Noise, Zerstörung und Härte einzuspielen. Produktionell erinnert das zweifellos an Lucas’sche Glanzmomente sorgsam berstender Garstigkeit, wenngleich Gene Pool einen deutlich stärkeren Hardcore-Einschlag mitbringen. Allerdings nicht so sehr im klassischen Sinne, eher in der Tradition artverwandter Vorzeige-Krachmacher wie At The Drive-In, Fugazi oder Jesus Lizard. Kurzum: “A Technical Device For Sex” ist ein feines Stück Härte und Kompromisslosigkeit für die Momente im Leben, in denen man gerne was kaputt macht.

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