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    Genepool
    Everything Goes In Circles

    VÖ: 31.01.2005 | Label: Nois-O-Lution/Indigo
    Text:
    9 / 12

    Ein satt getuntes Punkrock-Brett. Und einen teuren Produzenten brauchte die Band dafür nicht, wo sie doch Guido Lucas und Thilo Schenk als Musiker in ihren Reihen hat.

    Mit der Troisdorfer ‘BluNoise’-Schule hat “Everything Goes In Circles” allerdings nur bedingt was am Hut. Hier regieren simple, straighte Riffs, stur geradeaus stampfende Beats und die reibeiserne Punkrock-Röhre von Jack Letten am Mikro. Bleibt nur abzuwarten, wie Genepool Letten in Zukunft ersetzen werden, da der Mann seine Hauptband Smoke Blow auf Dauer nicht vernachlässigen möchte. Für den Augenblick aber darf man sich freuen über diese höchst gelungene Attacke aus den Dunkelkammern des harten Rock. Das Riffmonster “Darker Than Betrayal” beschwört den Geist der Misfits, das famose “Grave” mit seinen Sisters Of Mercy-Vocals erinnert an The Cult, wie sie in den Achtzigern rockten, und Songs wie “London Cemetery” oder “Blood Turns To Water” huldigen den frühen Westküsten-Hardcorebands. Eine davon hatten die Jungs ganz besonders im Sinn, ist das ganze Album doch als eine Art Verbeugung vor den Germs konzipiert. Wobei: So richtig gelingt dies nur mit dem Cover – was ja auch keine allzu große Kunst ist. So ausgeprägt wie bei Darby Crash und seinen Punkpionieren ist die wilde, kaputte, chaotische und bedingungslos nihilistische Seite bei Genepool denn doch nicht. Aber eine geile Platte haben sie mit “Everything Goes In Circles” allemal aus dem Hut gezaubert.

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