Nein, der aktuelle und gleichzeitig letzte Longplayer für `Touch & Go` (demnächst bei `Geffen`!) der Wahl-New-Yorker verfällt trotz des verdächtig klingenden Titels nicht dem allgemeinen Trend, längst totgehörte Brocken Musik durch die Remix-Mühlen bekannter Recycler zu jagen. “House” meint bei GVSB eher soviel wie Markenzeichen – klassische, weil bekannte Strickmuster und vor allem geschätzte Qualität. Genau das Richtige im Anschluß an das für meinen Geschmack doch sehr nach kurzatmigem Konzept riechende Side-Projekt New Wet Kojak. Hieß es beim letzten Werk “Cruise Youself” noch “Kill The Sexplayer”, wobei sich alles um die Gefühlsregungen einer zwar nicht ins Zweifeln, aber zumindest doch in starke Nachdenklichkeit verfallene Band auf der Suche nach dem perfekten Noise-Groove drehte, so birgt “House Of GVSB” wieder neuen Diskussionsstoff. Um “Super-Fire” geht es, Disco, Glamour und ein Leben in Pink. Versehen mit den geschätzten, geschüttelten aber niemals gerührten Samples, bleibt das Quartett für den Fan auch weiterhin unentbehrlich.
weitere Platten
You Can`t Fight What You Can`t See
VÖ: 21.05.2002
Freak*On*Ica
VÖ: 01.01.1998