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    Glow (ESP)
    Dive Into The Sun

    VÖ: 16.03.2007 | Label: Alone/Cargo
    Text:
    5 / 12

    Doom: Glow bedröhnen sich mit einer Mischung aus Sludge plus X, bleiben aber am eigenen Ölfilm haften.

    Die spanischen Glow sind nicht zu verwechseln mit den inzwischen verblichenen Doo-Wop-Poppern aus München. Statt auf Bubblegum-Refrains setzen Glow/Spanien auf den zähen Doom-Kaugummi der alten Washington-Schule und ihrer Kinder. “Inside” eröffnet stellvertretend für die folgenden 45 Minuten mit einem Sound, den man guten Willens mit Kyuss’ “Blues For The Red Sun” assoziieren könnte. Dessen markante Songs und Hooks wird man auf “Dive Into The Sun” vergeblich suchen, aber immerhin bemühen sich Glow, den begrenzten Handlungsspielraum des Doom mit einigen Experimenten aufzufüllen. So wirkt die Souldiva im eröffnenden Track gar nicht mal unsexy, und auch die eiernde Hammondorgel in “Doomdriver” spült etwas Farbe diesen ranzigen Schmierfilm. Letztes erfrischendes Moment vor der Wüstenautobahn bleibt eine Gitarre, die nicht auf ihren großen Auftritt nach dem zweiten Refrain warten mag, sondern ähnlich einer zweiten Stimme mitswingt. Ihr Pulver haben Glow damit aber verschossen. Bereits beim fünften Song wirkt die Band, als möchte sie die Sache mit dem Studioaufenthalt ganz schnell hinter sich bringen. Warum man diese Einöde nicht öfter wie in “Wasted” mit einem wildem Percussion-Gewitter aufmischt, weiß der Himmel.