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    Glow
    Superclass

    VÖ: 01.01.1900 | Label: Supersonic/BMG
    8 / 12

    Deutschland hat seine Popmusiker wiederentdeckt. Die Erfolge von Liquido, SCYCS oder Bananafishbones erzeugen einen langen Windschatten, in den jetzt alles hineingeworfen wird, was Pop auch nur annähernd richtig buchstabieren kann. Und da das nicht allzu schwierig ist, heißt es, gewissenhaft die Spreu vom Weizen zu trennen. Denn immer noch stellen Liquido qualitätsmäßig eher die Ausnahme dar. In dieser Richtung marschieren jetzt auch Glow aus München. Angeführt von Danny Humphreys, Sohn des Musikerpaares Dunja Rajter und Les Humphries, die in den siebziger Jahren die Hitparaden mit mehr oder weniger peinlich-kultigen Ergüssen („Mexico“) aufmischten. Wen wundert’s, daß mit ABBAs „Dancing Queen“ natürlich ein Cover aus der ‘großen’ Zeit von Dannys Eltern für „Superclass“ herhalten mußte. Glows Musik ist angereichert mit Shoo-Bee-Doos und Uh-Uhs für „Party People“ und scheint somit schon von den Songtiteln her karaoke-kompatibel. – Denkste, denn bei Glow wird eben nicht stupide auf den Party-Radio-Ohrwurm gesetzt, sondern der gute Song gepflegt und wie bei „Party People“ oder „Alone“ im Gitarren-Gewühl der Indie-Appeal gesucht.

    weitere Platten

    At Your Own Risk

    VÖ: 29.09.2003