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    Goatsnake
    Flower Of Disease

    VÖ: 20.11.2000 | Label: Rise Above/Zomba
    9 / 12

    Pete Stahl, Kopf der Earthlings?, unterstreicht mit dem zweiten Goatsnake-Album einmal mehr seine Sonderstellung in der Rockmusik.

    „Flower Of Disease“ klingt exakt wie die Assoziationen, die Titel und Artwork hervorrufen: extrem böse. Dass der über sechsminütige Titelsong am Anfang des Albums steht, verwundert keine Sekunde: langsamer, hypnotischer Beginn, ab der Hälfte dann der Wechsel in die Doubletime und ein Endlos-Solo. Die Weichen für die kommenden sieben Kompostionen sind gestellt. Deren ohnehin nicht zu unterschätzender musikalischer Anspruch wird weiter angehoben durch Stahls phantastische Stimme, die in Sachen Pathos zwar nicht an Kyuss heranreicht, aber jener Band erfreulich nahe kommt. Hätten Unida so klingen sollen? Vor allem „Prayer For The Dying“ gehört zu den ganz großen Rocksongs des Jahres. Ebenso das mit Mundharmonika verzierte „Live To Die“ und das treibende „El Coyote“, dass an die „Sky Valley“-Ära erinnert. Langsamer, dumpfer, verzerrter, böser als bei „The Dealer“ und dem abschließenden Weltuntergangs-Soundtrack „The River“ kann es dagegen es nicht werden. Goatsnake repräsentieren das Umfeld der Desert-Sessions mindestens genauso wie die Queens Of The Stone Age. Mit den falschen Drogen muss diese Platte verheerende Wirkungen haben. Klasse.

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