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    Gong Wah
    A Second

    VÖ: 25.03.2022 | Label: Tonzonen/Soulfood
    Text:
    8 / 12
    Gong Wah - A Second

    Als Fuzzwave bezeichnet diese noisige Band aus Köln mit dem ominösen Namen Gong Wah die Musik auf ihrem zweiten Album mit dem eher nüchternen Titel “A Second”.

    Das Quintett beginnt 2018 zusammen zu spielen und findet beim Proben instinktiv seinen Sound, der sich von DIY-Garagen-Punk-Vibes, shoegazigen Flächen, viel Psychedelic und Noise nährt. Über satten Klängen aus Synthies, Theremin, Percussions und durch diverse Effektgeräte gejagte und verzerrte Gitarren schwebt die klare Stimme von Sängerin Inga Nelke, die den Songs eine nostalgische Atmosphäre verpasst, die an den Indierock der 90er erinnert und an Bands wie Elastica oder Madder Rose. Die Songs sind von einem überraschenden und übersprudelnden Abwechslungsreichtum, das “A Second” zu einer wilden Fahrt mit ganz eigener Dynamik macht. Ist etwa “Consolation” ein Wall-of-sound genährtes Shoegaze-Stück, nimmt es “The Violet Room” an Lärmfülle durchaus mit A Place To Bury Strangers auf, kommen beim dunklen Baby, “Won’t You Come Along” Erinnerungen an The Doors auf. “Paint My Soul” ist schließlich ein cooler New-Wave-Tanzflächenfüller, was auch für das minimalistische “One Fine Day” gilt, das auch ein paar pulsierende Disco-Elemente von Blondie atmet. Fuzzwave passt perfekt, denn der Fuzz ist in die Gitarrenwände eingewoben und der Wave spiegelt sich in der Kühle der poppigen Elemente wider. Gong Wah injizieren so dem mitunter bieder gewordenen Indierock eine Fülle an Ideen.

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