Was der geniale Titel andeutet, bestärkt die Musik noch: Goober Patrol trinken viel und gerne. Während der Sänger sich in traditioneller Manier und mit ausgefranstem Akzent über Politisches ausläßt und lautstark den Alkoholgenuß glorifiziert, schallt traditioneller England-Punk aus den Boxen. Schon immer von den versoffen-monotonen Gesangslinien durchsetzt, geben die Goobers ihrem Sound die eine oder andere Portion Melodie mit auf den Weg. So könnte der Titeltrack oder Dont You Let Nobody” auch von NoFX & Co. stammen, so daß es nicht verwundert, daß das Album in den USA auf Fat Wreck erscheinen wird. Viele Songs der vier Norfolkian Piss Heads” sind tatsächlich von einer befremdenden Leichtigkeit, die an den Zustand zwischen dem dritten und vierten Bier erinnern, und wenn bei Stereophonic Nutter” die wolkige Orgel einsetzt, fühlt man sich tatsächlich ein wenig beschwipst. Fans von leichtfüßigem, melodischem Punk sollten den Goobers zuprosten.
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Vacation
VÖ: 01.01.1900