Ansatzpunkte gäbe es wieder einmal viele: Die vier Bengel von Good Charlotte sind gerade Anfang Zwanzig, nennen ihr zweites Album – Achtung Street Appeal! – “The Young And The Hopeless” und stylen sich, wie man sich als Möchtegernpunk nun mal so stylt. Und dann noch dieser Sound: Man stelle sich wahlweise New Found Glory mit mehr Drive, eine pubertäre Variante der Descendents oder die unvermeidlichen Blink 182 mit einem Löffelchen Reife vor. Nur die Songs (und darauf kommt es letztendlich ja an) verbieten es, Good Charlotte so schlimm zu finden, wie man vielleicht möchte. Denn zwischen kleinen Peinlichkeiten wie “The Anthem” oder “My Bloody Valentine” verbirgt sich tatsächlich der eine oder andere Kopfnicker. Und selbst, dass sie für “Lifestyles Of The Rich & Famous” den Beat von Iggy Pops “Lust For Life” geklaut haben, kann man den Jungs nicht übel nehmen. Schließlich haben sie eine sinnvolle Verwendung dafür gefunden. “Wondering” oder “Riot Girl” – so klingen die kommenden Hits aus dem Teenie-Rockschuppen. Kappe auf den Kopf, Goldkette um den Hals, Ausweis an der Kasse abgeben. Und ab dafür!
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