Und ewig tanzt Sankt Vitus den schwarzen Sabbath: Nennt es von mir aus Stoner Rock oder Doom Blues; für mich bleibt es Hardrock für ganz faule Schweine.
Es ist allerdings auch nicht wirklich anzunehmen, dass eine solche Sichtweise nicht im Sinne der Stockholmer Grand Magus sei; schwer im Tran walzen sich die Drei mit den Rauschebärten (den Kalauer kann ich mir jetzt eigentlich klemmen) auf ihrem Debüt durch verlangsamten, bluesigen 70er Hardrock der bekannten Schule, hier und da wird mal, wie bei “Coat Of Arms” ein Deep Purple-Örgelchen unterlegt, und auch “Black Hound Of Vengeance” klingt, als wären ZZ Top vom Bourbon auf Sedative umgestiegen. Erinnert nicht von ungefähr in seiner betont “klassischen” Umsetzungsweise an die Kollegen von den Spiritual Beggars, was auch am ähnlichen Gesangsstil liegen mag. Richtig angenehm an die Wand drückend ist die hervorragend satte und extrem schwere (speziell beim Ende von “Lordbok”) Produktion von Fred Estby (Entombed, Hellacopters), und angemessen heavy und dicht (in jeder Beziehung) ist “Grand Magus” auch, aber speziell beim Songwriting (auch wenn Titel wie “Mountain Of Power” schon sehr viel versprechen) würde ich mir doch langsam mal etwas mehr als die ewig gleichen Retro-Riffrocker aus der Tony Iommi-Schule wünschen.
weitere Platten
Sword Songs
VÖ: 13.05.2016
Triumph And Power
VÖ: 31.01.2014
The Hunt
VÖ: 25.05.2012
Hammer Of The North
VÖ: 18.06.2010
Wolf's Return
VÖ: 20.06.2005
Monument
VÖ: 03.11.2003