Greeley Estates
Go West Young Man, Let The Evil Go East
Text: Alex Solke
Ausgetretene Pfade kann man innovativ beschreiten, indem man genug Haken schlägt. Auf den Spuren von Bands wie Since By Man, Every Time I Die oder Underoath zeigt das Quintett aus Phoenix/Arizona, wie man es machen sollte. Elektronische Effekte, hymnischer Emo-Rock, zückersüße Melodien, schleppende, chirurgisch präzise Moshparts, wütende Chorgesänge, dreckige Rock-Riffs, weiblicher Backgroundgesang mit Soulreferenzen, zusammengehalten von einem extrem variablen Sänger bilden ein Ungetüm, das seinesgleichen sucht. Greeley Estates unterstreichen damit eindrucksvoll, dass sie alles andere sind als eine weitere Screamo-Kajal-Eintagsfliege. Auf ihrem mittlerweile dritten Album hauchen sie dem Genre ein wenig neues Leben ein, das in den vergangenen Jahren so viele gesichtslose Bands hervorgebracht hat.
weitere Platten
No Rain, No Rainbow
VÖ: 29.01.2010