Die ersten drei Songs, “Nice Guys Finish Last”, die Single “Hitchin’ A Ride” und “Grouch”, lassen von Neuerungen noch nichts ahnen, im gewohnten Mid-Tempo werden angenehme Melodien in nette, kleine Songs verpackt. Guter Green-Day-Standard eben, auf jeden Fall besser als so einiges auf dem müden Vorgänger-Album “Insomniac”. Doch dann kommt das höchst redundante “Redundant”, ein lahmer, todlangweiliger Rocksong ohne nennenswerte Ideen. So alt dürfen sie frühestens in zwanzig Jahren klingen. Da lob’ ich mir doch den schnellen Kracher “Platypus (I Hate You)”, der zwar frappierend an Bad Religions “Along The Way” erinnert, aber wenigstens mit Kraft und Spielfreude dahergebrettert kommt. Für die angestrebte Abwechslung sorgen das Surf-Instrumental “Last Ride In”, das melancholische “Walking Alone” oder das ruhige “Good Riddance” mit Unterstützung von That Dogs Violinistin Petra Haden. Erfolg haben werden sie aber wieder vornehmlich mit dem GD-Hausmarke-Sound à la “Uptight”, doch vielleicht merken ihre Fans ja auch, was für eine großartige Nummer mit “King For A Day” gelungen ist. Die Bläsersektion von No Doubt verbreitet da voll das urige Mississippi-Hausboot-Party-Feeling.
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