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    Grey Area
    dto.

    VÖ: 01.01.1998 | Label: Victory/Connected
    9 / 12

    Eigentlich versuche ich seit geraumer Zeit, dem Feld Hardcore weniger Aufmerksamkeit zu widmen, da auf diesem Sektor immer seltener wirkliche Qualität mein strapaziertes Trommelfell erreicht. Doch dann geben mir Bands wie Grey Area wieder für kurze Zeit den Glauben und die Erinnerung an die Heydays solcher Helden wie Black Train Jack oder Warzone zurück. Ein Blick ins Info verrät dann auch noch, daß die Musiker früher bei eben diesen Kapellen Dienst taten. Das selbstbetitelte Debüt verwöhnt mit Old School-Krachern in bester N.Y.-Qualität – Hooks satt und Ernies (Black Train Jack, In Your Face) unglaublich straighte Vocals, die nie in uninspirierte Schreierei abgleiten, machen aus Grey Area sowas wie die Token Entry des ausgehenden Jahrzehnts. Deutlich spürbar ist, daß die Erfahrung der Musiker letztlich dazu führt, daß hier echte Songs geboten werden, die sich nicht nur in ihrer Emotionalität vom inzwischen grassierenden New School-Gewichse distanzieren. Vielleicht sollte ich doch mal wieder die alten Scheiben hören.

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