Zweites Album der Montrealer Band, die nicht davor zurückschreckt, Hardcore, Ska und die Orgel von Jon Lord zusammenzumischen. Man könnte das Crossover nennen, sollte es aber nicht, da der Begriff mittlerweile zu ausgenudelt ist und die Sache wirklich nicht trifft. Wie dem auch sei, Grim Skunk sind im Geiste die Punks geblieben, die sie waren, als die Band vor sechs Jahren unter massivem Cannabiseinfluß gegründet wurde. Davon zeugen engagierte Texte und klare Stellungnahmen, während fette Orgelklänge à la Deep Purple und psychedelische Bombastsongs auf den Pfaden von Pink Floyd und Genesis eher von den Drogenerfahrungen der Frühphase zeugen. Zusammen mit Ska- und Reggae-Songs ergibt sich ein höchst uneinheitliches Bild, was aber nicht zu dem Schluß führen sollte, Grim Skunk klängen unausgegoren. Hier paßt alles, auch wenn es auf Anhieb nicht so scheint.