Grim Skunk sind in ihrer Heimat Kanada nicht erst seit gestern Superstars. Als eine der ersten, besten und nach wie vor innovativsten Crossover-Combos über Quebecs Grenzen hinweg macht das Quintett mit Fieldtrip” seinem Ruf als Big-Band im globalen Dorf alle Ehre. Denn Crossover ist hier weit mehr als das klassische Ding aus Rock und HipHop. Grim Skunks musikethnologischer Eifer entführt uns diesmal über die schon bekannten Latin Grooves hinaus durch spanische Nächte auf Acid (Ya Basta”), entspannte Kiff-Sessions in der Karibik (Dimming The Light”) bis hin zu jenem wilden Punk-Spirit, den man bereits vom ersten Europa-Release Meltdown” kennt. Schon im Opener Mahmouds Dream” treibt man die Vielfalt auf die Spitze, wechselt munter zwischen Sitar-Klängen, harten Metal-Riffs und einer Bouzouki, die mein Onkel Vassili nicht besser hätte bearbeiten können. Über all dem thront Joe Evils bratziger Hammond-Klangteppich, Grim Skunks allgegenwärtiges Markenzeichen, das sich unabhängig von Tango, Polka, Ska und anderen Stilblüten seinen Weg um den Musik-Globus bahnt. Maximal bewußtseinserweiternd.