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    Gruesome Galore
    Gracious Living

    VÖ: 21.03.2005 | Label: Alone/Cargo
    Text:
    8 / 12

    Wenn Retrorock, Soul, Gospel und Britpop aufeinandertreffen, dann fühlt man sich an vieles erinnert – und kann sich über eine gelungene Genreverschmelzung freuen.

    Dies zunächst vorweg: Diese Band ist alles anderes als grausam in Hülle und Fülle wie der Name androht. Sie ist eher Balsam für die Seele, eine schöne Überraschung für Leute, denen die Stones-Phase von Primal Scream am besten gefällt, die Erlösung für Menschen, die nach einer nicht abgenudelten Alternative zu den Black Crowes gesucht haben. Was das Septett um Songwriter, Sänger und Gitarrist Adam Mackintosh auf diesem, in den Staaten bereits 2002 erschienenen Debüt zusammenschraubt, passt nicht einfach in irgendeine Schublade. Für Pop sind die Gitarren zu bretternd, für Hardrock sind die Melodien zu süß. Und dann ist da noch dieser gewisse Soul-Biss, den die gospeligen Background-Sängerinnen Nikki Colavito und Maya Noah ins Spiel bringen. Herrlich zeitlos und doch ein wenig altmodisch, nie zu seicht und immer hübsch aus dem Bauch heraus. Die drei Bonus-Live-Tracks, die sich an die elf Albumsongs schmiegen, wären zwar nicht nötig gewesen, unterstreichen jedoch, dass Gruesome Galore nicht zu unterschätzendes Bühnenpotenzial haben. Schmackhaft, wäre nur nicht das Artwork so billig ausgefallen.