Eigentlich hatte ich mir ja geschworen, der bekloppten Japs-Herde nach der unbeschreiblich schlechten Live-Performance nie wieder eine Chance zu geben. Doch dann landete dieses Machwerk auf meinem Schreibtisch, weil ich nun mal der Mann fürs Grobe bin. Und, Teufel noch eins, grob ist Jet Generation auf jeden Fall. Nicht nur, daß wir es hier mit der lautesten CD der Musikgeschichte zu tun haben (Pegel weit über der Grenze des theoretisch Machbaren verkündet Matador mit stolzgeschwellter Brust), nein auch in Sachen Gitarren-Massage gehen Guitar Wolf neue Wege. Ich kann nur hoffen, daß Saiten im Land der aufgehenden Sonne nicht allzu teuer sind, denn dem Sound nach zu urteilen, zupfen oder schlagen die LocknLoll-Profis nicht auf dieselben, sondern reißen oder sägen sie einfach durch. Noch ein Wort zur Musik für alle, die ihre Bildungslücke zum Thema japanische Sound-Extremisten schließen wollen: LoFi-TrashnRoll, bei dem es weniger auf schwingende Knie oder Songstrukturen ankommt, sondern darauf, wie man sich so schnell wie möglich Trommelfell und Stereo-Anlage ruiniert. Und da sind Guitar Wolf Referenzklasse.
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