Den Weg, den sie mit Discover My Soul beschritten haben, führen sie mit Fly Eyes weiter – noch kompromißloser, noch ausgefeilter und noch akzentuierter. H-Blockx 98 hat rein gar nichts mehr mit der Bande alberner Jugendlicher zu tun, die es vor fünf Jahren war, und die gewonnene Erfahrung spiegelt sich auf Fly Eyes besser denn je wider. Druckvoll gestaltete, tragende Gitarrenlinien bestimmen in erster Linie das Bild, Marco (Ex-Freaky Fukin Weirdoz) glänzt durch auf den Punkt gespielte Einsätze (Double-Bass inklusive), und auch die stimmliche Arbeit ist melodischer und besser in Szene gesetzt als zuvor. Damit präsentieren sie sich in vielen Gewändern: Ob Cali-punkig (One Day), hardcorig-groovend (Fly), kitschig-balladesk (Take Me Home), Slo-Mo-rockend (Black Skies) oder düster groovend (Paradise Valley), das Quintett aus Münster vergißt nie seine eigene Note. Sie verstecken sich nicht, haben neues Selbstbewußtsein gefaßt und wissen, daß Fly Eyes ein sehr wichtiges Album für die Zukunft der Band ist. Würde ich behaupten, daß das neue H-Blockx Album scheiße ist, nur weil es eben die H-Blockx sind, würde ich lügen. Gefällt.
weitere Platten
HBLX
VÖ: 25.05.2012
Open Letter To A Friend
VÖ: 24.08.2007
No Excuses
VÖ: 07.06.2004
Get In The Ring
VÖ: 14.01.2002
Ring Of Fire
VÖ: 01.04.2000
Time To Move
VÖ: 22.08.1994
Discover My Soul
VÖ: 01.01.1900