Vom Business gebeutelte Spanier veröffentlichen ein zeitgemäß klischeefreies Metalalbum.
Wenn es so etwas wie Gerechtigkeit gibt, dürfte sich die Hartnäckigkeit der Spanier von Hamlet mit der Veröffentlichung ihres fünften Albums wohl endlich rentieren. Nach den in Labelpolitik begründeten Wirren, die das irgendwo in der Schnittmenge aus Hardcore und Metal angesiedelte Quintett in seiner schon zehn Jahre andauernden Karriere überstehen musste, ist sein neues Werk ein überzeugender Klotz von einem Longplayer geworden, der trotz der spanischen Texte auch hierzulande so manch einem Freund dieser Stilistik gefallen dürfte. Insomnio, in einem englischen Studio in eine fette Produktion gekleidet, wildert zwar auf musikalischem Gelände, das mittlerweile gewiss kein Neuland mehr ist, wirkt aber deswegen nicht weniger ansprechend. Ich möchte wetten, dass sowohl die Deftones, als auch Refused einen Ehrenplatz in der Plattensammlung von Sänger Molly innehaben, denn deren Einflüsse sind bei aller Sympathie, die die Band auch nach wie vor für die eher klassischen (Thrash-)Metal-Motive zu hegen scheint, nicht zu überhören.
weitere Platten
dto.
VÖ: 01.01.1900
Revolución 12.111
VÖ: 01.01.1900