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    Hammercocks
    dto.

    VÖ: 01.01.1900 | Label: Wolverine/SPV
    8 / 12

    Knarren, Rebels-Flagge, Chicks, Mexican Wrestling-Masken, Teufel und Flammen – kein Klischee vergessen?

    Wenn es diese Band und diese Platte nicht schon gäbe, müsste sie erfunden werden. Eine derartig dicht gepackte Sammlung von Klischees hat es lange nicht mehr gegeben, und ich könnte mir vorstellen, dass die Hammercocks eine Handvoll gutsituierte Bildungsbürger sind, die mal so richtig die Sau rauslassen wollen und uns dabei den Spiegel in Sachen Rock vorhalten. Sowas kann jemand unmöglich ernst meinen. Schon die Titel der insgesamt 16 Songs provozieren mehr als nur ein Schmunzeln. Kleine Kostprobe gefällig? “God Hates Rock`n`Roll”, “Cruizin` For A Boozin`”, “Fuck It Up” – und das ist nur eine Auswahl. Musikalisch erinnern die Hammercocks an die Truppen der Confederacy Of Scum wie Rancid Vat oder Antiseen. Ausgeklinkter Haudrauf-Redneck-Rock`n`Roll mit dicken Eiern und hingerotzten Vocals, der in Sachen Plattitüden sogar die famosen Hookers wie eine intellektuelle Studentencombo aussehen lässt. “Sex, drugs`n`fuckin rock`n`roll” singen sie und jawoll, das ist es auch! Dazu noch ein abgedrehtes Comic im Booklet und fertig ist ein kleines, fieses Drecks-Album, so zeitlos wie der Rock`n`Roll selber.