Der erste Song “Kulttypen” bringt die ganze Sache bereits auf den Punkt. Sänger Tobias gibt sich verdammt viel Mühe, das Geknüppel seiner Freunde nochmal so richtig in den Dreck zu schubsen. So hört man es gerne. Groß, laut, kaputt, versoffen und mit einem unglaublichen Bass-Sound. Jener röhrt alles weg und ist ein tragender Bestandteil von “Farbe/Color”. Sogar textlich setzen Hammerhead scheinbar ganz neue Akzente. Irgendeine Art neuer Dadaismus wird heraufbeschworen und die heimelige Welt der Singer und Songwriter revolutioniert: “Dreckige weizenbiersau fahren irgentwas, sagen moppet gehen nie zu fuss, sind beide ultra fett handwerksschweine out, out, out wir schreien laut, out, out, out”. Aber das passt schon, wir sprechen schließlich von Punk bzw. Rock’n’Roll. Und da darf auch ein viel zitierter Freund nicht fehlen: der gute alte Hammond-Sound. Der reiht sich zwischen Gitarrenbrett und Rotzgesang ein, setzt einen weiteren Akzent und packt wie immer noch einen drauf. Diese Platte ist richtig gut und sollte besorgt werden. Allerdings nur, wenn man nicht zart besaitet ist.
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