Endlich mal wieder bekiffter harter Rock, der nicht nur durch Ideenlosigkeit und dreiste Riffklauerei auffällt.
Zugegeben: Nach Hangnails eher durchschnittlichem Debüt Ten Days Before Summer hatte ich eigentlich nicht mehr besonders viel von den vier Londonern erwartet. Clouds in The Head zeigt aber, dass die Band aus ihren früheren Fehlern gelernt hat und jetzt intelligent und äußerst kurzweilig die Ideen ihrer Vorbilder verarbeitet. Dass diese Weiterentwicklung durchaus ein Grund zur Freude ist, beweist gleich der flotte Opener Slowhead, bei dem die coole Melodieführung und der breakbetonte Rhythmus angenehm an Soundgarden zu Badmotorfinger-Zeiten erinnern. Aber auch die restlichen acht Songs plus Instrumental-Zwischenstück enttäuschen in keinster Weise. Das groovige Release würde wohl auch den Jungs von Corrosion Of Conformity gefallen, während die eher relaxten Stücke wie Gone oder The Watcher an als moderne Variante von Led Zeppelin daher kommen. Zudem ist das Album von Dave Chang mehr als ordentlich produziert worden. Eingeschworene Stoner-Rock-Fans schrieben die Platte ohnehin auf ihren Einkaufszettel – und werden überdies mit einen Gastauftritt von Orange Goblin-Sänger Ben Ward belohnt.
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Ten Days Before Summer
VÖ: 01.01.1999