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    Hard Ons
    This Terrible Place

    VÖ: 05.02.2001 | Label: Bad Taste/Zomba
    8 / 12

    Rückkehr einer Legende: Australiens berühmteste Punkband definiert sich nach der Reunion von Grund auf neu.

    Das sind die Hard-Ons? Beim ersten Hören muss ich die CD noch mal aus dem Player holen, um mich zu versichern, aber: kein Zweifel. Nun denn, angesichts der Tatsache, dass die drei Herren die Band ’94 auflösten, weil sie keine Lust mehr auf den typischen Hard-Ons-Sound hatten, ist es wohl nur konsequent, dass sie sich auf ihrem Comeback-Album musikalisch radikal verändert haben. Von ihrem ultra-melodiösen Poppunk mit Texten, die etwa der Bloodhound Gang einige Türen geöffnet haben, ist auf „This Terrible Place“ nicht viel übrig geblieben. Beim Opener „Fallen Star“ fühlt man sich – vor allem wegen Keishs fast schon schüchternem Gesang – an Miles erinnert, „Strangers“ lässt vage Assoziationen zum ‚BluNoise‘-Sound zu und „First Cut Is The Weakest“ könnte fast schon als „La Boum“-Soundtrack herhalten. Ähnlich vielfältig geht’s weiter: hier eine Noise-Einlage, dort ein bisschen Rumgefrickel und ab und zu auch mal ein bisschen Punkrock – aber eben bei weitem nicht so geradlinig wie in den Hochzeiten Ende der Achtziger. In Australien wird „This Terrible Place“ bereits als bestes Hard-Ons-Album aller Zeiten gefeiert, ich selbst bin da noch unschlüssig, denn gewöhnungsbedürftig ist das hier allemal. Aber immerhin: Einen bloßen Aufguss des alten Erfolgsrezepts kann der Band nun wirklich niemand vorwerfen…

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