Sie mögen zwar laufend verkünden, hauptsächlich von T.Rex und Slade beeinflusst zu sein, klingen tun sie mittlerweile aber deutlich mehr nach den amerikanischen Haarspray-Metallern aus den 80ern. Hardcore Superstar liefern mit ihrem dritten Longplayer eine nicht gerade originelle, dafür wenigstens mit hörbarem Engagement eingebretterte Kollektion von 13 Glamrock-Liedern ab. Unbestrittener Höhepunkt ist das melancholische – dennoch größtenteils in flottem Tempo gehaltene – “You Know Where We Belong”. Diese Nummer hätten Faster Pussycat, Poison oder Mötley Crüe auch nicht schöner hinbekommen. Und besser singen als Taime Downe, Bret Michaels bzw. Vince “Fuckin’” Neil kann Jocke Berg sowieso. Als rundgefeilte Version der Hellacopters oder der Backyard Babies werden es die Musiker aus Göteborg trotzdem weiterhin schwer haben, ihr Publikum zu finden. Für die jungen Fans dieser skandinavischen Schweinerock-Bands dürfte der Sound einfach zu sehr nach Papis Hardrock klingen. Besagter alter Herr hingegen checkt wahrscheinlich dann doch lieber die neue Skid Row-CD oder die x-te Aerosmith-Reunion aus, bevor er sich von ein paar hergelaufenen Rotzlöffeln die gleiche Sauce servieren lässt. Zumal diese bei diversen Stücken, wie z.B. dem müden Titellied oder “Bring Me Back”, alles andere als durchgehend spannend, sondern eher etwas fade ausgefallen ist.
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