Genau damit mussten sich Have Heart mit ihrem zweiten Album auseinandersetzen. Nach einem erfolgreichen Debütalbum standen sie vor der schwierigen Entscheidung, das Erfolgsrezept ihres Debüts beizubehalten oder sich für den mutigen Weg der Veränderung zu entscheiden. Glücklicherweise haben sich die fünf Herren aus Boston für eine Frischzellenkur entschieden. Der Opener “The Same Son” gibt eine klare Marschrichtung vor – ein schleppender Midtempo-HC-Song, der musikalisch wie textlich die ganze Bandbreite von Wut, Verzweiflung und Hoffnung in nur 59 Sekunden abdeckt. Ähnlich abwechslungsreich ist der Rest des Albums ausgefallen – viele Tempowechsel, melodische Gitarren, gute Wechselgesangpassagen und episch anmutende Songstrukturen. Auf die mächtigen Youth-Crew-Chöre haben Have Heart diesmal komplett verzichtet und rücken musikalisch damit immer näher an späte Give Up The Ghost oder alten Helden wie Unbroken.
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The Things We Carry
VÖ: 29.06.2007