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    Haymarket Riot
    Bloodshot Eyes

    VÖ: 01.01.1900 | Label: Thick Records/Bellaphon
    7 / 12

    Irgendwo zwischen Postcore mit scharfer DC-Kante und Indie Rock bewegen sich Haymarket Riot. Eine relativ gelungene Angelegenheit.
    Wer beim Hören von “Bloodshot Eyes” nach einigen Minuten “Fugazi!” in den Raum schreit, gewinnt eine Reise nach Chicago. Dort kann man dann der Band vielleicht ein wenig über die Schulter schauen und zusehen, wie hier Musik mit präzisem Arschtritt versehen und dennoch angenehm zurückhaltend und bescheiden serviert wird. Wenn man schon mal da ist, kann man dann auch mal um die Fireside Bowl rennen und “At The Drive-In!!!” skandieren, um allerdings wahrscheinlich auch nur ein Schulterzucken der Bandmitglieder zu ernten, denn das wäre wirklich zu einfach. Hier geht die Reise eindeutig zehn Jahre zurück und findet sich eben bei einigen guten Washingtoner Bands wieder, die dort und dank `Dischord` weltweit für Gemurmel sorgten. Addiert man hierzu eine Prise Indie Rock der etwas flotteren Gangart, landet man auf den Schultern von Hüsker Dü und kann sich die Welt aus Sicht der Großen ansehen. Und kommt damit wieder da an, wo At The Drive-In vor einem guten dreiviertel Jahr die Brocken hinwarfen. So funktioniert die Rechnung der ähnlichen Sozialisierung. “Bloodshot Eyes” jedenfalls ist ein gutes Album mit einigen hochklassigen Momenten und einem sehr geringen Anteil an Austauschbarkeit. Gute Basis für weitere Taten.

    weitere Platten

    Mog

    VÖ: 03.05.2004